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Girls‘ Day 2021 beim BASE

Grafik mit Girls Day Logo Girls Day-LogoQuelle: BASE

Am 22. April 2021 lädt das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren zum digitalen Girls‘ Day ein. Die 15 Teilnehmerinnen erwartet ein vielfältiges Programm, um Einblicke in die Arbeit der jungen und modernen Behörde zu bekommen.

Auf dem in diesem Jahr durchweg digitalen Programm stehen ein Gespräch mit BASE Vizepräsidentin Prof. Dr. Patrizia Nanz sowie der Austausch mit Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen Abteilungen des Hauses. Was hat eine Maschinenbauingenieurin mit dem Ausstieg aus der Atomkraft zu tun? Wofür braucht man Geowissenschaftlerinnen bei der Standortsuche für ein Endlager? Und woran forschen Kernphysikerinnen? Ein Workshop mit der Social-Media-Redaktion des BASE, wobei ein eigener Beitrag erstellt werden kann, rundet das Angebot ab.

Neugier ebenso wichtig wie fachliche Qualifikation

„Ich hatte schon früh Spaß daran, Dingen auf den Grund zu gehen“, sagt Dr. Mareike Rüffer, Kernphysikerin und beim BASE Abteilungsleiterin für kerntechnische Sicherheit. Sie wünscht sich, dass Nachwuchswissenschaftlerinnen sich mit Spaß und Selbstbewusstsein für ihre Ausbildung oder ein Studium entscheiden. Denn persönliche Stärken wie etwa Neugier und Organisationstalent seien im Berufsleben ebenso essenziell wie Fachwissen.

Neugier war auch Dr. Zoe Felders wichtigste Motivation für die Studien- und Berufswahl. Sie forscht am BASE unter anderem zur Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Endlagersuche, studiert hat sie Politikwissenschaft, VWL sowie Friedens- und Konfliktforschung. „Das klang spannend und auch ein bisschen nach Weltrettung“, sagt sie heute. Felder haben die Komplexität ihrer Aufgaben beim BASE gereizt sowie die vielfältigen Herausforderungen in ihrem Forschungsfeld.

Öffentliche Verwaltung als spannende Alternative zu Industrie

Für Frau Dr. Rüffer war der Unfall im Atomkraftwerk Tschernobyl 1986 prägend für ihre berufliche Laufbahn. „Von einem Tag auf den anderen konnte ich nicht mehr einfach so raus gehen und war darin eingeschränkt, welche Lebensmittel ich essen konnte“, erinnert sie sich. Diese Verknüpfung eines technischen Themas mit gesellschaftlicher Relevanz und direkten Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen fand sie ungemein spannend. Beim BASE könne sie sich nun zu gesellschaftlich drängenden Fragen direkt einbringen und in einem interdisziplinären Team arbeiten.

Gerade Physikerinnen, Ingenieurinnen oder Chemikerinnen hätten die öffentliche Verwaltung als Arbeitgeber überhaupt nicht im Blick, sagt Rüffer. Wer gerne interdisziplinär arbeite und sich bestenfalls auch gesellschaftlich engagieren wolle, bekomme hier viele spannende Möglichkeiten abseits der Industrie oder Wissenschaft.

Was ist der Girls’ Day?

Der Girls 'Day findet seit 2001 einmal im Jahr statt und bietet Schülerinnen Einblick in Berufsfelder, die Mädchen bei der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. Technische und naturwissenschaftlich orientierte Unternehmen und Abteilungen, Hochschulen, Forschungszentren, Behörden mit diesen Schwerpunkten und ähnliche Einrichtungen bieten am Girls' Day Veranstaltungen für Mädchen an. Anhand von praktischen Beispielen werden den Mädchen verschiedene Berufsfelder aus dem MINT-Bereich aufgezeigt.

Stand: 20.04.2021

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