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Intensiver Austausch zum Schweizer Endlager auf Veranstaltung in Waldshut

BASE bietet Plattform zum Dialog mit den Schweizer Akteuren

Blick auf die Bühne der Infoveranstaltung zum Schweizer Endlagervorschlag in der Stadthalle Waldshut, am Mikrofon spricht Ina Stelljes, Abteilungsleiterin Beteiligung des BASE. Infoveranstaltung zum Schweizer Endlagervorschlag in WaldshutInformationsveranstaltung zum Schweizer Endlagervorschlag in der Stadthalle Waldshut, am Mikrofon spricht Ina Stelljes, Abteilungsleiterin Beteiligung des BASE. Quelle: BASE

Anlässlich der Standortankündigung für das Schweizer Endlager für atomare Abfälle hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) am Donnerstag in Waldshut eine öffentliche Informationsveranstaltung ausgerichtet.

Die rund achtzig Besucher:innen in der Stadthalle und knapp 240 Teilnehmer:innen über den Livestream nutzten die Möglichkeit, den Vertreter:innen des Schweizer Bundesamtes für Energie und der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) ihre Fragen zu stellen. Im Blickpunkt standen dabei vor allem die Themen geologische Eignung des vorgeschlagenen Standortes Nördlich Lägern sowie Belastungen und mögliche Abgeltungen für deutsche Anrainerkommunen. Darüber hinaus fokussierten sich die Fragen auf Sicherheitsaspekte der geplanten oberirdischen Verpackungsanlage und wie Interessen aus deutscher Sicht in der Beteiligung berücksichtig werden. Mit auf dem Podium und im Publikum waren auch zahlreiche Vertreter:innen der Regional- und Kommunalpolitik – sie alle waren sich einig, dass die Einbindung der Öffentlichkeit und die konstruktive Begleitung des Schweizer Verfahrens so wichtig wie geboten ist.

Die Abteilungsleiterin des BASE für die Öffentlichkeitsbeteiligung, Ina Stelljes, machte in ihrer Begrüßung deutlich, dass sich in den ersten Reaktionen auf die Schweizer Ankündigung viele Fragen aber auch Sorgen gezeigt haben. „Diese Fragen können sicher nicht alle abschließend heute beantwortet werden. Aber mir ist es wichtig, ihnen hier einen Raum zu geben.“ Es gehe zentral darum, die Sicherheit vor hochgefährlichen Stoffen aus der Atomenergienutzung zu gewährleisten. „Dieses Sicherheitsanliegen verbindet uns auf Schweizer sowie auf deutscher Seite. Und beide Seiten setzen bei der Suche nach einem sicheren Endlagerstandort primär auf geologische Fakten.“

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) begleitet federführend für die deutsche Bundesregierung das Schweizer Verfahren. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) unterstützt von deutscher Seite die grenzüberschreitende Behörden- und Öffentlichkeitsarbeit mit seiner Fach- und Beteiligungsexpertise.

Die auf deutscher Seite eingerichtete Expertengruppe Schweizer Tiefenlager (ESchT) erstellt im Auftrag des BMUV eine Einschätzung zur Nachvollziehbarkeit des Standortvorschlags. Seit 2006 begleitet die ESchT die Schweizer Endlagersuche fachlich.

Die BASE-Veranstaltung in Waldshut wird dokumentiert und ist – zusammen mit allen an diesem Abend gezeigten Informationen, Präsentation und Beiträgen – in Kürze auf den Internet-Seiten des BASE abrufbar.

Informationen zur Schweizer Endlagersuche

Stand: 23.09.2022

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